Caparol Histolith Trass Porengrundputz – Sanierputzsystem nach WTA mit Suevit-Trass Histolith - 3
H318 - Verursacht schwere Augenschäden.
H335 - Kann die Atemwege reizen.
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Produktinformationen
Verwendungszweck Caparol Histolith Trass Porengrundputz
Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem ist geeignet zum Verputz von feuchte- und salzbelastetem Mauerwerk, für außen und innen. Aufgrund des großen Porenvolumens werden bauschädliche Salze eingelagert. Auf diese Weise lässt sich auf feuchtem Mauerwerk eine ausblühfreie und trockene Oberfläche erzielen, wenn das Klima der Umgebung eine Austrocknung zulässt.
Systembestandteile:
- Histolith® Trass-Vorspritzputz:
Vorspritzputz als Haftbrücke auf Mauerwerk - Histolith® Trass-Porengrundputz:
Grund-/Salzspeicherputz, Ausgleichsputz bei stark unebenem Mauerwerk - Histolith® Trass-Sanierputz:
Sanierputz zur Erzeugung trockener Oberflächen
Systemaufbau:
Aufbau und Schichtdicke des Histolith® Trass-Sanierputzsystems richten sich nach der im Mauerwerk vorhandenen Salzbelastung gemäß WTA-Merkblatt 2-9-20/D.
Salzbelastung |
Systemaufbau | Schichtdicken/mm |
gering bis mittel | 1. Histolith® Trass-Vorspritzputz 2. Histolith® Trass-Sanierputz 3. Histolith® Trass-Sanierputz |
< 5 > 10 > 10 |
hoch | 1. Histolith® Trass-Vorspritzputz 2. Histolith® Trass-Porengrundputz 3. Histolith® Trass-Sanierputz |
< 5 > 10 > 15 |
Bei einer Gesamtputzdicke von mehr als 30 mm ist als Grundputz zum Ausgleich des Mauerwerks stets Histolith® Trass-Porengrundputz zu verwenden.
Eigenschaften
Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem enthält mineralische Bindemittel nach DIN EN 197-1 (Zement, Trass) und DIN EN 459-1 (Baukalk) sowie mineralische Zuschläge nach DIN EN 13139. Die Anforderungen des WTA-Merkblattes 2-9-20/D werden erfüllt.
Verpackung/Gebindegrößen
30 kg Sack
Lagerung
Lagerstabilität ab Herstelldatum, original verschlossene Gebinde:
Histolith Trass-Sanierputz: ca. 6 Monate
Histolith Trass-Vorspritzputz, Histolith Trass-Porengrundputz: ca. 9 Monate
Technische Daten
Histolith® Trass-Vorspritzputz | Histolith® Trass-Porengrundputz | Histolith® Trass-Sanierputz | |
Druckfestigkeit/N/mm2 | ca. 10,0 | ca. 3,5 | ca. 2,5 |
Wasserdampf-Diffusions-widerstandszahl µ | ✱ | 7,8 | 8,9 |
Wassereindringung/mm | > 5 | > 5 | < 5 |
Maximale Korngröße/mm | 2,0 | 1,3 | 1,3 |
Farbton | Grau | Grau | Grau |
✱ Angabe nicht möglich wegen halbdeckender Verarbeitung.
Ergänzungsprodukte
Histolith® Feinputz: Als Oberputz mit Filzputzstruktur. Für Außensockelputze mit Filzputzstruktur Histolith® Renovierspachtel verwenden.
Histolith® Kalkspachtel Natur: Als Glättspachtel im Innenbereich.
Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche
innen 1 | innen 2 | innen 3 | außen 1 | außen 2 |
+ | + | + | + | + |
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet |
Geeignete Untergründe
Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem ist geeignet für Mauerwerk nach DIN 1053.
Untergrundvorbereitung
Schadhafter Putz muß mindestens 80 cm über erkennbaren Schadensrand entfernt werden. Schadhafte Mauerwerksfugen müssen mindestens 20 mm tief ausgekratzt werden. Das Mauerwerk ist gründlich zu reinigen. Stark saugendes Mauerwerk ist vorzunässen (matt feucht).
Materialzubereitung
Histolith® Trass-Vorspritzputz |
Histolith® Trass- Porengrundputz |
Histolith® Trass- Sanierputz |
|
Wasserbedarf je Sack | 7,0 | 6,5 | 6,5 |
Verarbeitungszeit bei 20 °C, 65 % RF/Minuten |
120 | 120 | 120 |
Histolith® Trass-Vorspritzputz:
Material von Hand anrühren.
Histolith® Trass-Porengrundputz und Histolith® Trass-Sanierputz:
Material von Hand oder auch mit der Putzmaschine (Mischpumpe) verarbeiten. Bei manuellem Ansetzen das Material mit einem Rührwendel mit 16er Korb knollenfrei anrühren, anschließend das angeteigte Material ca. 5 Minuten reifen lassen und nochmals kurz durchrühren, Konsistenz ggf. mit Wasser nachstellen.
Auftragsverfahren
Histolith® Trass-Vorspritzputz:
Material mit der Herzkelle in ca. 1–2 Kornstärken warzenförmig mit ca. 50-prozentiger Deckung anwerfen. Die Fugen dürfen nicht mit Spritzbewurf verfüllt werden.
Histolith® Trass-Porengrundputz:
Material von Hand oder mit der Maschine auftragen. Alle Mauerwerksfugen müssen geschlossen werden. Anschließend mit dem Richtscheit/Alulatte abziehen. Die frische Oberfläche mit einer Zahnkelle oder mit einem Putzkamm waagerecht aufkämmen, alternativ nach dem Ansteifen mit dem Gitterrabbot aufrauen, nicht verdichten oder filzen.
Histolith® Trass-Sanierputz:
Material von Hand oder mit der Maschine auftragen und mit dem Richtscheit/Alulatte abziehen. Die Oberfläche nach dem Ansteifen mit dem Gitterrabbot aufrauen, nicht verdichten oder filzen.
Hinweise zur Maschinenverarbeitung:
Geeignet sind gängige Mischpumpen (z.B. inoCOMB Maxi Power, PFT G4). Es muss ein Nachmischer angeschlossen sein, damit das erforderliche Porenvolumen entstehen kann.
Schlauchlänge: max. 25 m
Schlauchdurchmesser: mind. 25 mm
Am Pumpenabgang immer mit Mörtelschlauch NW 35 beginnen.
Beschichtungsaufbau
Für die Beschichtung sind nur hoch wasserdampfdurchlässige Beschichtungsstoffe geeignet. Empfohlen werden Histolith®/Sylitol Dispersionssilikatfarben, AmphiSilan/ThermoSan Siliconharzfarbe oder vorzugsweise im Innenbereich Histolith® Kalkfarbe. Ein vorheriges Fluatieren mit Histolith® Fluat ist bei farbigen Beschichtungen anzuwenden.
Verbrauch
Histolith® Trass- Vorspritzputz |
Histolith® Trass- Porengrundputz |
Histolith® Trass- Sanierputz |
|
ca. kg Verbrauch pro m2 | 5,0✱ | ||
ca. kg Verbrauch pro m2/mm Schichtdicke |
1,1 | 1,1 |
✱ Bei netzartigem Auftrag mit 50-prozentiger Bedeckung des Untergrundes. Bei den Verbrauchsangaben handelt es sich um Durchschnittswerte. Exakte Werte sind durch Arbeitsproben am jeweiligen Objekt zu ermitteln.
Verarbeitungsbedingungen
Verarbeitungstemperatur:
Temperatur bei der Verarbeitung für Umluft und Untergrund > +5 °C.
Nicht bei Temperaturen > +30°C verarbeiten.
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten oder die Flächen entsprechend schützen.
Bei hohen Temperaturen und/oder Windbelastung sind die behandelten Flächen vor raschem Austrocknen zu schützen.
In geschlossenen Räumen ist bei sehr hoher Luftfeuchte durch Belüftung oder Entfeuchtung für eine entsprechend schnelle Austrocknung zu sorgen.
Trocknung/Trockenzeit
Folgende Trockenzeiten sind vor Auftrag der nächsten Putzschicht einzuhalten:
Histolith® Trass-Vorspritzputz: mind. 1 Tag, bis zur Helltrocknung
Histolith® Trass-Porengrundputz: 1 Tag pro 1 mm Schichtdicke
Histolith® Trass-Sanierputz: mind. 3 Tage, max. 7 Tage
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweis
DIN 18 550, VOB Teil C DIN 18 350 und WTA-Merkblatt 2-9-20/D beachten.
Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem ist nicht geeignet zur Abdichtung von erdberührtem Mauerwerk gegen Bodenfeuchte, nichtdrückendes und drückendes Wasser. Auf sehr stark durchfeuchtetem Mauerwerk (Porensättigung) sind vor der Anwendung zunächst geeignete Maßnahmen zur Trockenlegung durchzuführen. Dies gilt auch bei starker Mauerwerksdurchfeuchtung durch aufsteigende Feuchte. Im Sockelbereich darf kein direkter Kontakt mit Erdreich oder Belägen entstehen. Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem kann keine Schäden verhindern, die durch Tauwasser entstehen.