Alligator Art Nobile

Alligator Art Nobile

Alligator Art Nobile ist ein Pastöser, verarbeitungsfertiger Design-Innenputz mit Terrazzo-Effekt auf Silikatbasis für Wand- und Deckenbeschichtungen, der den Oberflächen durch fein eingestreute Körnungen einen Hauch Terrazzo verleiht.

Tönbar in der Standardware (34 Farbtöne)

Eigenschaften:

• Edle Oberflächenoptik
• Vielseitig strukturierbarer
• Pastös und verarbeitungsfertig
• Lösemittel- und weichmacherfrei
• Strapazierfähig
• Diffusionsfähig
• Feuchtigkeitsregulierend
• Für ein angenehmes Raumklima
• Sowohl auf glatten als auch auf rauen Untergründen einsetzbar - egal ob mineralisch oder organisch
• Durch die hohe Alkalität besteht ein natürlicher Schutz vor Schimmel- und Pilzbefall der Beschichtung
• Attraktive Farbtonvielfalt

Anwendungsbereich

Nur innen

Einsatzbereich:

• Anspruchsvoller Wohnbereich
• Repräsentative Bereiche (Empfangshallen, Hotels, Banken, Konferenzsäle, usw.)

Technische Daten:

• Bindemittel: Kaliwasserglas
• Verbrauch: ca. 2,5 - 3 kg/m² für die fertige Beschichtung
• Glanzgrad: Matt
• Verarbeitung: Kellenauftrag
• Trockenzeit: Bei + 20 °C Luft- und Untergrundtemperatur und 65 % relativer Luftfeuchte überstreichbar nach ca. 24 Stunden. Endhärte nach ca. 3 Tagen. Bei niedrigeren Temperaturen und höherer Luftfeuchte entsprechend länger.

Geeignete Untergründe

• Alle üblichen mineralischen Untergründe (Putze, Beton, Mauerwerk)
• Tragfähige mineralische und organische Altanstriche
• Gipsputz
• Gipsbauplatten
• Gips-Wandbauplatten

Beschichtungsaufbau

Bei eingefärbtem Material zunächst die Paste gut mit dem Grundmaterial verrühren. Das Material wird in einem Arbeitsschritt aufgebracht und dazu mit einer rostfreien Venezianer Kelle aufgetragen. Nach einer Ablüftzeit von ca. 30 - 60 Minuten (untergrund- und temperaturabhängig sind längere Ablüftzeiten möglich) kann Art Nobile nachgeglättet werden.

Beton

Schalöle, Fette und Wachse durch Netzmittelwäsche entfernen. Evtl. Sinterschichten sind mechanisch zu entfernen. Die Saugfähigkeit des Betons durch Benetzungsprobe prüfen. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 1 bei Außenbeschichtungen und BFS-Merkblatt 8 bei Innenbeschichtungen. Untergrundvoraussetzungen

Gips-Wandbauplatten

Grundierung auf Saugfähigkeit einstellen. Bei haarrissüberbrückenden Beschichtungen ganzflächig mit einem Vlies armieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 17.

Gipsbauplatten

Grundierung auf Saugfähigkeit einstellen. Bei haarrissüberbrückenden Beschichtungen ganzflächig mit einem Vlies armieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 12. Evtl. durchschlagende Inhaltsstoffe sind vor der weiteren Beschichtung zu isolieren.

Gipsputze, Gipssandputze, usw.

Evtl. vorhandene Sinterschichten entfernen. Für Erstbeschichtungen muss auf gutes Eindringen der Grundierung, z. B. durch Einsatz eines Tiefgrundes, geachtet werden. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 10.

Holzwerkstoffe innen (Spanplatten, OSB-Platten, usw.)

Sind vorab mit einer geeigneten Gipsbauplatte oder Gipsfaserplatte zu überarbeiten, da sonst im Stoßbereich mit Rissbildung zu rechnen ist.

Porenbeton innen

In Räumen mit hoher Feuchtigkeitsbelastung ist raumseitig an den Außenwänden ein zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz vorzusehen. Dies kann evtl. durch einen zweikomponentigen Anstrich, wie z. B. Hydropox, erfolgen. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 11.

Unterputze innen

Mineralische Unterputze müssen ausreagiert und durchgetrocknet sein, da es sonst zu Verfärbungen, besonders bei getönten Folgebeschichtungen, kommen kann. Als Faustregel gilt 1 Tag Trockenzeit pro mm Schichtstärke, bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchte entsprechend länger. Zu hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchte verlängern ebenfalls den Abbindeprozess. Nachputzstellen fluatieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 10

Informationen

Bei Art Nobile sind gipshaltige Untergründe immer mit Multi-Grund 3 in 1 zu grundieren. Bei teilgespachtelten Flächen sind die betroffenen Bereiche mit Multi-Grund 3 in 1 vorzustreichen (also insgesamt 2 Beschichtungen). Es ist ansonsten zwischen dem Silikatbindemittel und dem Gips eine chemische Reaktion möglich, die zu einer Farbveränderung führen kann!

Kreativtechniken ergeben je nach Farbton, Farbtonintensität, Untergrund und Auftragsverfahren unterschiedliche Wirkungen. Vor Ausführung empfehlen wir das Anlegen einer Musterfläche.

Vor der Verarbeitung muss das Material auf Farbtongenauigkeit überprüft werden. Farbtonbeanstandungen können nach der Verarbeitung nicht mehr anerkannt werden.

Bei der Angabe der Kennwerte handelt es sich um Durchschnittswerte. Aufgrund des Einsatzes natürlicher Rohstoffe in unseren Produkten kann der tatsächlich an der einzelnen Lieferung bestimmte Wert geringfügig abweichen, ohne Beeinträchtigung der Produkteignung. Diese Daten beziehen sich auf die Weißware bzw. Standardware. Durch eine Abtönung sind Abweichungen möglich.

Bei unterschiedlicher Saugfähigkeit und Untergrundfeuchte sowie durch Alkalität kann es – besonders bei abgetönter Ware – durch den chemischen Abbindevorgang zu ungleichmäßigem Auftrocknen kommen. Angrenzende Flächen, insbesondere Glas, Keramik und Klinker, sorgfältig abdecken, da das Produkt die Oberfläche angreifen kann.

Untergrundbedingungen

Der Untergrund muss sauber, trocken und tragfähig sein. Die Richtlinien der VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 sind zu beachten. Der Untergrund ist vorab planeben zu spachteln, so dass keine Unebenheiten, Löcher oder Lunker vorhanden sind. Kleinere Unebenheiten werden durch den Materialauftrag ausgeglichen. Gipshaltige Untergründe (auch teilgespachtelte Flächen!) sind mit Multi-Grund 3 in 1 zu grundieren. Es kann sonst zwischen dem Silikatbindemittel und dem Gips zu einer chemischen Reaktion und somit zu einer Farbveränderung kommen.

Weitere technische Details und Hinweise zur Verarbeitung können Sie dem Produktdatenblatt entnehmen.