Caparol Capatect SockelFlex – Verklebung von Sockel- und Perimeterdämmplatten im Spritzwasserbereich und bis zu einer Tiefe von 20 cm unter der Geländeoberkante an Fassaden. (Wassereinwirkungsklasse W4-E)
inkl. MwSt.
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Produktinformationen
Caparol Capatect SockelFlex – 18 kg
Organischer Spachtel zum Kleben und Armieren von Dämmplatten, sowie Herstellung eines Feuchteschutzanstrichs im Sockel- /erdberührten Bereich und als Abdichtung unter Fensterbänken. Mit Zement anzumischen.
Verwendungszweck
Verklebung
Verklebung von Sockel- und Perimeterdämmplatten im Spritzwasserbereich und bis zu einer Tiefe von 20 cm unter der Geländeoberkante an Fassaden. (Wassereinwirkungsklasse W4-E)
Armierung
Armieren von Sockel- und Perimeterdämmplatten im Spritzwasserbereich und bis zu einer Tiefe von 20 cm unter der Geländeoberkante an Fassaden. (Wassereinwirkungsklasse W4-E)
Ist eine erhöhte mechanische Belastung der Fläche zu erwarten, wird empfohlen, alternativ eine mechanisch widerstandsfähige, sockelbereichsgeeignete Armierungsmasse anzuwenden.
Feuchteschutz
Als Voranstrich, Schlämme oder Spachtellage auf mineralischen Armierungsschichten wie z. B. Capatect Klebe- und Armierungsmasse 186M, Capatect Klebe- und Spachtelmasse 190 u.a. Als Feuchteschutzanstrich auf Oberputzen im Spritzwasser- und erdberührten Bereich.
Horizontale Abdichtung unter Fensterbänken
Als horizontale Dichtebene unter Aluminium-Fensterbänken bei deren nachträglichem Einbau auf ein Capatect Fassadensystem.
Eigenschaften
- Sicherer Schutz gegen das Eindringen von Wasser in den Anwendungsgebieten
- Wasserabweisend
- Wasserdampfdiffusionsfähig
- Pastös
- Alkali- und frostbeständig
- Vielseitig einsetzbare, auf Bitumen haftetende Dispersionsmasse
mit hoher Klebekraft und gutem Standvermögen
Verpackung/Gebindegrößen
18 kg Eimer
Farbtöne
Weißgrau ohne Zement, Zementgrau nach Anmischung
Lagerung
Kühl, trocken und frostgeschützt, haltbar in original verschlossener Verpackung mind. 12 Monate.
Vor direkter Sonneneinstrahlung und Temperaturen > 35 °C schützen.
Dichte
ca. 1,1 g/cm3 ohne Zementzusatz
Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O
ca. 2,2 m
nach DIN EN ISO 7783 (bei 2 mm)
Bindemittelbasis
Wässrige, Styrolacryl-Copolymerdispersion
Wasserdurchlässigkeit (w-Wert)
w: ca. 0,02 kg/(m2h1/2)
nach DIN EN 1062-3
Klasse W3 (niedrig)
nach DIN EN 1062
Untergrundvorbereitung
Mauerwerk, Beton oder festhaftende Anstriche müssen sauber, trocken und tragfähig sein. Verunreinigungen und trennend wirkende Substanzen (z. B. Schalöl), sowie vorstehende Mörtelgrate sind zu entfernen. Schadhafte, blätternde Altanstriche und Strukturputze sind zu entfernen. Putzhohlstellen sind abzuschlagen und flächenbündig beizuputzen.
Stark saugende, sandende oder mehlende Oberflächen sind gründlichst bis zur festen Substanz zu reinigen und mit Sylitol® RapidGrund 111 zu grundieren.
Bituminöse Untergründe müssen ausreichend abgelüftet sein.
Verbrauch
Material ohne Zementzusatz |
angemischtes Material |
|
Dämmplattenverklebung | ca. 2,0 kg/m2 | ca. 4,0 kg/m2 |
Armierungsschicht | ca. 0,7 kg/m2/mm | ca. 2,8 kg/m2/mm |
Feuchteschutz | ||
als Anstrich | ca. 0,5 kg/m2 | ca. 1,0 kg/m2 |
als Spachtellage | ca. 0,7 kg/m2/mm | ca. 1,4 kg/m2/mm |
Exakten Materialbedarf durch Probebeschichtung am Objekt ermitteln.
Verarbeitungsbedingungen
Nicht auf feuchten Untergründen anwenden.
Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen.
Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Merkblatt „Verputzen bei hohen und tiefen Temperaturen" vom Deutschen Stuckgewerbebund.
Trocknung/Trockenzeit
ca. 24-48 Stunden in Abhängigkeit von Temperatur, Schichtdicke und relativer Luftfeuchtigkeit.
Eine ggf. notwendige Befestigung mit Dübeln sollte erst nach ausreichender Verfestigung des Kleberbettes, d. h. nach ca. 1 Tag erfolgen. Der Kleber ist durchgetrocknet und belastbar nach ca. 48 Stunden.
Bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ist die Armierungsschicht nach ca. 24 Stunden oberflächentrocken.
Capatect SockelFlex trocknet durch Hydratation und physikalisch, d.h. durch Verdunstung des Anmachwassers. Besonders in der kühlen Jahreszeit und bei hoher Luftfeuchtigkeit ist deshalb eine verzögerte Trocknung gegeben. Zum Schutz vor Regeneinwirkung während der Trocknungsphase das Gerüst bzw. den Sockelbereich ggf. mit Planen abhängen. Bei der Anwendung und Ausführung die DIN 18550-1 sowie DIN 18350, VOB, Teil C beachten.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Ansetzen des Materials
1 Gewichtsanteil Portlandzement CEM I 32,5 R / CEM I 42,5 R / CEM I 42,5 N oder CEM II A-LL 42,5 N mit 1 Gewichtsanteil Capatect SockelFlex mit einem Elektrorührwerk anmischen bis eine homogene, klumpenfreie Konsistenz entsteht.
Nicht mehr Material anmischen, als innerhalb von 1 - 2 Stunden bei 20 - 25°C verarbeitet werden kann.
Applikation
Verarbeitung als Kleber
Capatect SockelFlex wird in der Randwulst-Punkt-Methode mit mind. 40 % Klebekontaktfläche verklebt. Bei planen Untergründen kann der Kleberauftrag auch vollflächig mit einer 10 x 10 mm oder 15 x 15 mm Zahnspachtel auf dem Untergrund oder auf dem Dämmstoff aufgebracht werden. Um eine Hautbildung zu vermeiden, darf nur so viel Kleber aufgebracht werden, wie unmittelbar mit Dämmplatten belegt werden kann. Die Dämmplatten werden im Verband von unten nach oben pressgestoßen verklebt und mit leicht schiebenden Bewegungen fest am Untergrund angedrückt.
Verarbeitung als Armierungsmasse
In ca. 2 - 3 mm Schichtdicke aufziehen und mit einer 10 x 10 mm Zahntraufel durchkämmen. Capatect Gewebe 650 in offenes Mörtelbett 10 cm überlappend einlegen und planspachteln.
Im Eckbereich von Gebäudeöffnungen zusätzlich Capatect Diagonalarmierung 651/00 oder Gewebestreifen (25 x 25 cm) diagonal in die Armierung einbetten.
Vor der Schlussbeschichtung mit Putz muss mit Putzgrund 610 grundiert werden.
Folgende Schlussbeschichtungen sind möglich: Capatect ThermoSan-Fassadenputz NQG, Capatetct AmphiSilan Fassadenputz NQG und Fein, Capatect Buntstein-Sockelputz 691, Capatect Fassadenputz, Capatect Fassadenputz Fein. Capatect SockelFlex kann mit z. B. ThermoSan und AmphiSilan überstrichen werden.
Verarbeitung als Feuchteschutz
Als Anstrich mit max. 8 % Wasser verdünnen und mit Pinsel oder Bürste satt auftragen (Verbrauchsmengen dürfen nicht unterschritten werden). Wird die Schlussbeschichtung/ Oberputz ins Erdreich geführt, muss dieser Bereich bis 5 cm über GOK mit einem zweimaligen Anstrich versehen werden. Im Perimeterbereich ist bauseits eine Schutzschicht (z. B. Noppenbahn mit Vlies) vor Beschädigungen vorzusehen. Als Spachtellage in mind. 2 mm Schichtdicke aufziehen (Verbrauchsmengen dürfen nicht unterschritten werden).
Verarbeitung als Abdichtung unter Aluminium-Fensterbänken
Dämmplatte oder Dämmkeil entsprechend der Fensterbankneigung von mind. 5° einbauen. Systemzugehörige Armierung inkl. Bewehrungsgewebe im Bereich der Fensterbankbrüstung aufbringen und in die seitliche Laibung hoch führen. Wannenförmige Ausbildung der Dichtebene durch 2-lagigen Schlämmanstrich mit Capatect SockelFlex (mind. 1 kg/m2 je Anstrich) ausführen. In der seitlichen Laibung Capatect SockelFlex mind. 2 cm bzw. bis auf die Höhe der Bordprofilaufkantung auftragen. Die Befestigung der Fensterbank erfolgt auf der getrocknenten Abdichtung mittels Fensterbankkleber Capatect Kleber SP 350. Der Kleber wird in Raupenform im Abstand von max. 30 cm in Ablaufrichtung der Fensterbank aufgebracht.